Coursing


Eine große Wiese entspricht am ehesten dem idealen Gelände für einen 

Coursing Wettbewerb. Es eignet sich ebenfalls eine leichte Hanglage oder leicht 

hügeliges Gelände. Einige Büsche oder Bäume sind wünschenswert, solange sie keine Gefahr für die Hunde bedeuten. Die gesamte Strecke muss gut einzusehen und absolut gefahrenfrei für die Hunde sein, denn ein Coursing stellt sehr hohe Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Windhunde. Für den zweiten Durchgang muss die Strecke abgeändert werden. Die Schnur muss so gelegt sein dass die Hunde sich nicht in der Schnur verwirren und verletzen können. Dazu werden unregelmäßig an verschiedenen Stellen Umlenkrollen befestigt, über die das Zugseil ausgeleft wird. Am Ende  des Seil befindet sich wie auf der Rennbahn eine Hasenattrappe, meist in Form von Plastik- oder Fellstücken. Ziel ist es hier, eine echte Hasenhetze zu simulieren, bei der die Beute auch Haken schlagen kann und die Hunde sie daher nicht nur direkt verfolgen, sondern auch mitdenken müssen.

Die Streckenlänge soll betragen: 

• von 400 m bis 700 m für Whippets und Windspiele 

• von 500 m bis 1000 m für alle anderen Rassen. Bei jedem Lauf starten zwei Konkurrenten zusammen, davon einer mit roter Renndecke, der andere mit weiß oder blau, gemäß den Regeln des Landes. Jeder Hund absolviert 2 Läufe, deren Punktergebnisse addiert werden. Ist eine Durchführung von zwei Durchgängen nicht möglich werden die im ersten 

Durchgang erworbenen Punkte für die Platzierung gewertet. 

Sollten zwei oder mehr Teilnehmer die gleiche Punktzahl erreichen (unter 

Einbeziehung von beiden Läufen), wird der Hund mit der höheren Punktzahl im 

2. Durchgang, besser platziert. 

Die Coursing-Richter beurteilen die Leistungen der Hunde nach fünf Kriterien.

  • Schnelligkeit
  • Eifer
  • Folgen
  • Gewandtheit
  • Kondition 

Es können maximal 20 Punkte für jedes Kriterium vergeben werden. 

Hunde, die nicht mindestens 50 % der möglichen Punkte beim ersten

Lauf erzielt haben, können nicht mehr am zweiten Lauf teilnehmen, es sei denn, es 

liegen wichtige Gründe vor. An int. Coursing innnerhalb der FCI wird das CACIL vergeben jeweils an den der es beantragt hat.

Die gleichen Voraussetzungen wie beim Rennen sind natürlich auch beim erwerben einer Coursinglizenz notwendig. Der Hund macht bei seinem Coursingverein zunächst 4 Trainingsläufe (davon 1 Solo und 3 mit einem Partnerhund), die im Trainingsheft vermerkt werden müssen. Vor dem ersten Lizenzlauf ist zwingend ein Verkehrssicherheitstest vorgeschrieben, der ebenfalls im Trainingsheft eingetragen wird. Ab einem Alter von 12 Monaten, können danach vier Lizenzläufe vor einem Coursingrichter absolviert werden. Diese Lizenzläufe finden mit einem Begeleithund der gleichen Rasse statt. 

(Quellen: FCI Coursingreglement,Wikipedia)